Nach dem Abitur wechselte ich in die Donaumetropole Budapest um
Ernährungswissenschaften zu studieren. 1973 legte ich meine
Diplomprüfung ab.
Bereits im Gymnasium und dann auch auf der Hochschule schrieb ich
kurze Theaterstücke, die ich auch selber inszenierte. Das Theater, die
Regie- und Schauspielkunst hatten immer schon eine magische Wirkung
auf mich.
Budapest hatte damals über 25 Theater.
Die hervorragende Arbeit der ungarischen Regisseure, Schauspieler, Sänger und Tänzer basierte auf
einer sehr gut fundierten Ausbildung. Die weltberühmte Franz Liszt
Musikakademie, die in Fachkreisen hoch gepriesene Hochschule für
Theater- und Filmkunst, das Staatliche Ballett Institut brachten
allesamt großartige Künstler heraus.
Ich spielte damals auch als Kleindarstellerin in mehreren Spielfilmen.
Die Dreharbeiten u. a. mit dem Oscar gekrönten Regisseur István Szabó
werde ich nie vergessen. Es war ein großartiges Erlebnis von ihm
lernen zu dürfen.
Unser Wirken war von den Ideen vieler Größen der Theaterkunst, von Stanislawski bis Brecht, geprägt. Es war für mich Glück und
unentbehrliche Erfahrung zugleich meine Jugendjahre in so einem Umfeld
verbringen zu dürfen.
Seit den 1980-er Jahren lebe ich in Graz. Hier besuchte ich die
Regieklasse der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, sammelte
Erfahrungen in der Bühnenwerkstatt von Prof. Carusa und assistierte in
der Grazer Oper bei Inszenierungen von Prof. Horst Zander und Waclaw
Orlikowski.
Ich betrachte es als meine Aufgabe und Verantwortung, dem Publikum –
ob im Großstadttheater oder im Kultursaal einer kleineren Gemeinde –
Produktionen nur auf höchstem Niveau anzubieten.
Ich bin in der glücklichen Lage mit den besten Musicaldarstellern,
Regisseuren, Choreographen, Tänzern und Produzenten Ungarns zusammen
zu arbeiten und dadurch den Veranstaltern und dem Publikum
Produktionen absolut auf Broadway-Niveau anbieten zu können.